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Moderne, ganzheitliche Zahnheilkunde und Umwelt-Zahnmedizin in München

Immunkompetenz

Eine gute Immunkompetenz ermöglicht es, die Immunabwehr sinnvoll zu regulieren um überschießende Reaktionen wie Allergien zu vermeiden und Krankheitserreger effizient abzuwehren. Die Stärke der Immunantwort wird an die tatsächliche Bedrohung angepasst, und bekämpft somit Bakterien, Viren und Schadstoffe wirksam. Dadurch wird vermieden, dass schädliche Stoffe oder körpereigene Zellen toleriert werden.

Inhaltsverzeichnis

Das Immunsystem ist ständig aktiv. Es steht vor der Herausforderung, alle Zellen und besonders die neu in den Körper kommenden Stoffe auf eine mögliche Gefährdung und das Infektionsrisiko zu prüfen. 

Wenn ein Krankheitserreger identifiziert wurde, ist eine angemessen starke aber nicht überschießende Immunantwort die richtige Reaktion. Ist die Antwort zu schwach, kann sich der Erreger ausbreiten und schwere Krankheitsverläufe oder chronischen Erkrankungen sind die Folge. Ist die Antwort für die Bedrohung zu stark, wird unnötig viel Energie aufgewendet und der Körper geschwächt. Eine Übererregbarkeit des Immunsystems führt zu Reaktionen auf nicht schädliche Stoffe oder auf körpereigenen Zellen. So entstehen Allergien und Autoimmunerkrankungen.

Das Immunsystem muss also gleichzeitig ausreichend erregbar und ebenso tolerant sein. Dieser Zustand wird durch komplexe Regelkreisläufe und Rückkopplungsmechanismen gewährleistet. Das Gleichgewicht kann allerdings gestört sein und daraus ergeben sich weitreichende Folgen. 

Bei einer Übererregbarkeit kann sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper wenden und so Autoimmunerkrankungen auslösen, oder auf harmlose Stoffe mit Allergien reagieren.

Wenn es zu träge oder erschöpft ist, werden Infektionen und Belastungen nicht mehr ausreichend bekämpft. Dann spricht man von einer Immun- oder Abwehrschwäche.

Faktoren 

Es gibt viele verschiedene mögliche Faktoren für ein nicht richtig funktionierendes Immunsystem, zum Beispiel eine genetische Immunkompetenz. Risikofaktoren für eine Störung der Immunkompetenz sind die genetische Entzündungsneigung, chronische Krankheiten und Entzündungen, Darmbakterien (Darm-Mikrobiom), Störfelder und NICO/FDOK. Sie sorgen für eine erhöhte Entzündungsneigung und Störung des Immunsystems. Zusätzlich belastet wird das Immunsystem durch Allergien und verschiedene schädigenden Stoffe wie Amalgam, Schimmelpilze, Bakterien wie EBV und Borrelien, Umweltgifte und vieles mehr. Aber auch Stressoren wie Depressionen und Stress sind einer guten Immunkompetenz abträglich. 

Genetische Immunkompetenz 

Aktivierte Immunzellen produzieren Botenstoffe (Zytokine). Diese stimulieren pro- und antientzündliche Effekte. Hier ist ein Gleichgewicht zwischen den Zytokinen essentiell für eine angemessene Reaktion und die Verhinderung von Fehlregulationen. Das Immunsystem kann genetisch zu starken oder schwachen Antworten neigen.

Genetische Entzündungsneigung 

Neigt der Körper zu Entzündungen, werden kleine Stressoren mit unverhältnismäßig starken Entzündungen beantwortet. Dies führt zu einer erhöhten Entzündungsbereitschaft im gesamten Körper. Dadurch wird das System erregbarer.

Chronische Krankheiten

Chronische Krankheiten wie Rheuma oder Diabetes erhöhen die Entzündungsneigung und schwächen die Infektabwehr.

Chronische Entzündungen

Durch die dauerhaft vorhandenen Entzündungen sind im Körper erhöhte Mengen an Entzündungsbotenstoffen vorhanden. Dadurch ist die Entzündungsbereitschaft erhöht und das Immunsystem kann auch „erschöpft“ sein.

Mikrobiom

Die Zusammensetzung der Bakterien im Darm aber auch im Mundraum hat einen Einfluss auf unser Immunsystem und die Abwehrstärke. Wenn es zu einer ungünstigen Zusammensetzung des Mikrobioms kommt, ist die Infektabwehr geschwächt.

NICO/FDOK

Der fettig degenerativ veränderte Knochen sorgt für eine erhöhte Entzündungsneigung des Körpers und eine geschwächte Regenerationsfähigkeit.

Allergien 

Je mehr Allergien vorliegen, desto wahrscheinlicher ist das Auftreten von neuen Allergien. Gerade bei lang anhaltenden allergischen Reaktionen wie Heuschnupfen oder aber chronisch vorliegenden Reizungen bei unerkannten Unverträglichkeiten oder Allergien ist die Entzündungsneigung erhöht und das System in Dysbalance.

Amalgam / Schwermetalle 

Durch die Belastung mit giftigen Schwermetallen wie Quecksilber oder Palladium werden verschiedenen Enzyme und Prozesse im Körper behindert. Die Regenerationsfähigkeit des Körpers verschlechtert sich. 

Tote Zähne

Tote Zähne können durch die chronische Entzündung und durch die Belastung mit Abbauprodukten wie Thioether und Mercaptanen erregend auf das Immunsystem wirken. Zugleich hemmen Sie ähnlich wie Metalle verschiedenste Enzyme und regenerative Prozesse.

Folgen 

Wenn die Immunkompetenz eingeschränkt ist, hat das zur Folge, dass wir nicht mehr angemessen auf Krankheitserreger und ungefährliche Stoffe reagieren. Der Körper wird nfektanfälliger und schwere Krankheitsverläufe sind wahrscheinlicher. Zusätzlich ist die Regenerationskraft des Körpers reduziert.

Allergien

Allergische Reaktionen oder Unverträglichkeitsreaktionen werden stärker, und die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung neuer Allergien oder Unverträglichkeiten steigt.  

Autoimmunerkrankungen

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Immunsystem gegen körpereigenen Zellen richtet, erhöht sich.

Erhöhte Entzündungsneigung 

Durch eine erhöhte genetische Entzündungsneigung oder eine erhöhte Entzündungsbereitschaft durch chronische Entzündungen oder Störquellen wird die Erregbarkeit des Immunsystem gesteigert.

Regeneration 

Je mehr das Immunsystem arbeitet und gegen Entzündungen oder andere Infekte kämpft, desto stärker wird die Aktivierung des Parasympathikus’ unterdrückt. Eine Folge davon ist eine reduzierte Regenerationsleistung des Körpers.

Parodontitis und COVID-19

Eine Parodontitis erhöht die Entzündungsbereitschaft und schwächt die Regenerationskraft des Körpers. Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass sie auch andere chronische Entzündungen oder Erkrankungen negativ beeinflusst. Nach klinischen Studien ist die Parodontitis einer der Risikofaktoren für schwere Krankheitsverläufe bei SARS-CoV-2/Corona. Auch hier ist die orale Immunkompetenz nicht zu unterschätzen. Die Risikofaktoren für eine Parodontitis sind eine genetische Veranlagung v.a. zu Entzündungen, Stress, Rauchen und Diabetes. Diese decken sich mit den Risikofaktoren für einen schweren COVID-19 Verlauf.

Diagnostik

Um genetische Risikofaktoren, die aktuelle Entzündungslage und weitere Risikofaktoren zu erkennen, können verschiedene Untersuchungen durchgeführt werden. Für die meisten von ihnen sind Labordiagnostiken nötig. 

Daneben ist eine ausführliche Anamnese zur Krankengeschichte, Stress, psychogenen Komponenten, der Arbeits- und Wohnverhältnisse wichtig. 

Allergien 

Um das Immunsystem nicht weiter zu reizen, müssen Allergene vermieden und Allergien identifiziert werden.

  • BDT: Typ-I-Allergien – Allergien vom Soforttyp
  • LTT: Typ-IV-Sensibilisierungen – Allergien vom Spättyp

Genetische Neigung 

  • Genetische Entzündungsneigung 
  • Genetische Immuntoleranz

Entzündungen

  • DVT: Suche nach Entzündungsherden wie NICO/FDOK und tote Zähne 
  • Keimtest: parodontale Keimbelastung + Parodontitis
  • Kyber: Darmflora, Störungen der Darmschleimhaut

Giftstoffe 

  • OroTox-Test: Thioether- und Mercaptanbelastung
  • Speicheltest: (Schwer-)Metall- und Kunststoffbelastung