Biologische Zahnmedizin: Definition & Behandlung in München

Vielleicht haben Sie sich auch schon mal gefragt, was man unter biologischer Zahnmedizin versteht?

Die biologische Zahnmedizin ist eine Kombination aus den Errungenschaften der modernen Zahnmedizin mit den Grundsätzen der biologischen Medizin. Es werden die Auswirkungen von Zähnen, Zahnersatzmaterialien und des gesamten Mundraumes auf den menschlichen Organismus mit einbezogen sowie die dazugehörigen Wechselwirkungen.

Dadurch erweitert die biologische Zahnheilkunde die klassische Schulzahnmedizin, die sich bei der Zahnbehandlung vorwiegend mit der isolierten Wiederherstellung von defekten oder fehlenden Zähnen und der Funktionalität des Kauapparates beschäftigt. Die Auswirkungen auf den gesamten Körper finden dabei nur wenig Beachtung.In der biologischen Zahnheilkunde hingegen betrachten wir den menschlichen Organismus als integratives System, in dem alles zusammenhängt. Wir sind überzeugt: Die Heilung kann erst stattfinden, wenn eine ganzheitliche Betrachtung in Diagnostik und Therapie stattfindet.

Inhaltsverzeichnis

Warum Biologische Zahnmedizin?

Sie möchten erfahren, warum wir Ihnen die biologische Zahnmedizin empfehlen?

Die biologische Zahnmedizin ermöglicht neue Behandlungsansätze, welche über die reine Zahngesundheit und den Zahnerhalt hinausgehen. In der Schulmedizin werden die Auswirkungen verschiedener Materialien, toter Zähne und Allergien auf den gesamten Organismus leider vernachlässigt.

Die biologische Zahnmedizin betrachtet im Gegensatz dazu speziell diese Wechselwirkungen und die möglichen Auswirkungen auf den gesamten Organismus.

Wir von vident empfehlen unseren Patienten, dass alle Materialien, welche in den Mundraum eingebracht werden, auf Ihre Verträglichkeit hin geprüft werden sollten. Auch Wechselwirkungen mit anderen, bereits bestehenden Materialien, sollten vor der Behandlung ausgeschlossen werden. Einer der Grundsätze der biologischen Zahnmedizin ist die Verminderung von bestehenden und die Vermeidung von neuen schädlichen Reizen.

Die biologische Zahnmedizin stellt den Zusammenhang zwischen stark zunehmenden chronisch systemischen Erkrankungen und Erkrankungen der Mundhöhle her. Somit wird der Mundraum nicht getrennt vom restlichen Körper betrachtet, sondern als Teil eines Ganzen.

Es gibt zahlreiche chronische Erkrankungen, die keinen direkt nachvollziehbaren Zusammenhang zur Mundhöhle haben und trotzdem genau von dort aus getriggert und verstärkt werden. Das können beispielsweise Krankheiten wie Diabetes, Reizdarm oder Rheuma sein. Eine chronische Entzündung im Körper stellt immer eine Belastung für das Immunsystem dar. Erst wenn Störfaktoren erkannt und konsequent beseitigt werden, kann nachhaltige Heilung stattfinden. Das betrifft nicht nur die Zahngesundheit, sondern den ganzen Organismus.

In der Zahnheilkunde sollten möglichst biokompatible Materialien verwendet werden. Das sind Materialien, die möglichst wenige Wechselwirkungen eingehen und ein geringes Risiko für Unverträglichkeiten und Allergien aufweisen. Der Werkstoff Keramik ist beispielsweise biologisch besser verträglich als Metall. Entzündungen werden nach dem Einsetzen von Keramik seltener beobachtet als nach dem Einsetzen von Metallen. Ein weiterer Vorteil: Keramik tritt nicht in Wechselwirkung mit anderen Materialien oder dem Körper, dies nennt man biologisch inert. Sicherheitshalber sollten Metalle gar nicht erst in den Körper eingebracht werden, wenn es sich vermeiden lässt.

Keramik ist immer die sicherere Wahl, auch und besonders in der Implantologie. Die Wissenschaft hat in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht und es ermöglicht, Implantate aus Keramik herzustellen, die Implantaten aus Metall in nichts nachstehen. Im Gegenteil, sie sind unter ästhetischen Gesichtspunkten von Vorteil, da sie zahnfarben sind. Noch wichtiger ist, dass Entzündungen deutlich seltener beobachtet werden. Da Implantate direkt in den Körper eingebracht werden und dort für viele Jahre in unmittelbarem Kontakt zu Knochen, Zahnfleisch, Blut und der Mundhöhle stehen, raten wir in den allermeisten Fällen zu Keramikimplantaten.

Fazit:

In der ganzheitlichen Zahnheilkunde ist die Gesamtgesundheit das oberste Ziel. Das Behandlungskonzept ist so ausgerichtet, dass Entzündungen und Störfaktoren dauerhaft entfernt und dem Körper keine neuen schädlichen Reize zugeführt werden. Das alles führt zu einer Entlastung des Immunsystems und des ganzen Körpers.

Behandlungsansätze der biologischen Zahnmedizin

Welche Behandlungsansätze findet man in der biologischen Zahnmedizin?

Die Entlastung des Körpers und des Immunsystems hat in der biologischen Zahnheilkunde oberste Priorität. Störfelder im Mundraum, beispielsweise Amalgamfüllungen oder wurzelbehandelte Zähne, erschweren die Regeneration und Heilung, weil das Immunsystem gleichzeitig an mehreren „Baustellen“ arbeiten muss.

Werden diese Störfelder jedoch beseitigt, so kann sich der Körper fokussiert auf die Gesundung und Regeneration konzentrieren. Weitere mögliche Störfelder können sein:

• Parodontitis
• Entzündungen im Kieferknochen
• Zahnersatz aus Metall
• Fehlerhafter Zahnersatz
• Weisheitszähne
• Giftstoffe, beispielsweise Restmonomer in Kunststoff
• Schwermetalle aus Amalgamfüllungen
• Titanimplantate
• Tote Zähne
• NICO (Knochenerweichung)

Der menschliche Körper ist ein Wunderwerk der Natur. Viele Erkrankungen kann er glücklicherweise selbst auskurieren. Wir erleichtern ihm diese Prozesse, indem wir möglichst alle Störquellen identifizieren und beseitigen und nur biokompatible Materialien und metallfreien Zahnersatz verwenden. Durch verminderte Belastungen des Immunsystem werden die Selbstheilungskräfte gestärkt.

Die ganzheitliche oder biologische Zahnmedizin bietet Hilfe zur Selbsthilfe.

Biologische Zahnmedizin bei vident in München

Wie setzt vident in München die biologische Zahnmedizin um?

In unserer Zahnarztpraxis vident arbeiten wir ganzheitlich. Das bedeutet, wir fokussieren uns nicht nur auf Ihre Zähne und Ihren Mund im Allgemeinen, sondern wir betrachten Ihren ganzen Körper. Dazu gehört als erstes ein gründliches und umfassendes Erstgespräch (Eingangsanamnese).

Je nach Komplexität der Symptome und Schweregrad der Beschwerden teilen wir die Behandlung in verschiedene Phasen ein. Teil des Erstgespräches ist die ausführliche Befunderhebung mit allen sinnvollen Tests.

Danach besprechen wir mit Ihnen die Ergebnisse und legen gemeinsam ein Behandlungskonzept fest. Nun kann die Therapie beginnen.

In vielen Fällen werden zuerst das Zahnfleisch (Reinigung) und der Zahnhalteapparat (Parodontitistherapie) behandelt. Danach werden je nach Dringlichkeit akut kariöse Zähne saniert, Metall in Keramik getauscht oder chronische Entzündungen (tote Zähne oder NICO)  beseitigt.

Bei vident haben wir die Möglichkeit, alle nötigen Tests in der Praxis durchführen zu können. Für Ausleitungen und mögliche Co-Therapien empfehlen wir Sie gerne an unsere Partner. 

Die Entlastung Ihres Immunsystems und somit Ihre Gesamtgesundheit ist unser oberstes Ziel.