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Moderne, ganzheitliche Zahnheilkunde und Umwelt-Zahnmedizin in München

Was ist der Lymphozytentransformationstest – LTT?

Der Lymphozytentransformationstest – kurz LTT – ist ein Bluttest zur Erkennung von Allergien und Sensibilisierungen.

Er wird im Rahmen der Gesundheitsforschung in der Allergologie angewendet und dient dem Gesundheitsschutz. Durch die Testung des Blutes kann festgestellt werden, ob eine Allergie oder Unverträglichkeit vorliegt.

Inhaltsverzeichnis

Vom deutschen Robert Koch-Institut (RKI) wird der Einsatz des Lymphozytentransformationstests bisher nur für die Immunfunktionsdiagnostik, den Nachweis von Medikamentenallergien und für die Berylliumsensibilisierung empfohlen.

Es wurde festgestellt, dass der LT-Test in der Zahnmedizin zuverlässiger zu funktionieren scheint als ein gewöhnlicher Hauttest, ein sogenannter Epikutantest.

Beim Epikutantest werden verschiedene möglicherweise allergieauslösende Substanzen (Allergene) auf die Haut gegeben. Nach einer gewissen Zeit kann untersucht werden, ob die Haut allergisch reagiert, beispielsweise aufgrund einer Schwellung oder Rötung. Der Epikutantest ist jedoch nur lokal an der getesteten Stelle aussagekräftig, nicht aber systemisch im ganzen Körper. Häufig kommt es zu falschen Ergebnissen. 

Der LTT kann hingegen sehr zuverlässig allergische Reaktionen auf zahnmedizinische und zahntechnische Materialien im Blut nachweisen.

Der Lymphozytentransformationstest (LTT) ist ein In-vitro-Simulationstest und gilt als anerkanntes Laborverfahren der Allergiediagnostik. Mit ihm können antigen-spezifische T-Lymphozyten im Blut nachgewiesen werden. Es handelt sich dabei um allergische Immunreaktionen des verzögerten Typs (Typ-IV).

Die für vident wichtige Funktion des Tests ist der Nachweis einer allergischen Reaktion. Beispielsweise bei Sensibilisierungen auf Zahnersatzmaterialien, scheint der LTT hinsichtlich der Sensitivität im Vergleich zum Allergietest über die Haut genauer zu sein. Der LTT kann auch zum Nachweis einer Medikamentenallergie und zur Erregerdiagnostik eingesetzt werden.

Wie läuft ein Lymphozytentransformationstest ab?

Nach einer Blutentnahme wird das Blut aufbereitet und mit einem speziellen Verfahren untersucht.

Aus dem Blut des Patienten werden die Lymphozyten in einer Zentrifuge und mehreren Waschvorgängen von anderen Blutzellen aus dem Vollblut getrennt. Anschließend werden eine Nährlösung sowie das zu testende Antigen hinzugegeben. Unter optimalen Wachstumsbedingungen für die Zellteilung wird die Zellkultur einige Tage aufbewahrt. Eine zweite Probe ohne Antigenzugabe wird zur Kontrolle genauso behandelt.

16 Stunden bevor der Test ausgewertet wird, wird radioaktives Thymin hinzugefügt. Die Radioaktivität der Zellkultur wird gemessen und ein Stimulationsindex ausgerechnet, welcher besagt, ob in der mit Antigen angereicherten Blutprobe spezifisch sensibilisierte T-Lymphozyten nachweisbar sind.

Sind T-Lymphozyten vorhanden, so sind auch Allergene vorhanden – es liegt eine allergische Reaktion vor.

Für wen ist ein LTT geeignet?

Der LTT eignet sich als Allergietest für alle Patienten, bei denen der Verdacht auf eine allergische Reaktion oder eine Unverträglichkeit auf zahnmedizinische und zahntechnische Werkstoffe besteht.

Die Forschung befasst sich erst seit Kurzem mit dem Einfluss von Metallen auf das Immunsystem, die in den Körper eingebracht wurden.

Die systemischen Auswirkungen dieses permanenten Kontaktes mit dem möglichen Allergieauslöser können nicht mit einem Epikutantest (Hauttest) zur Überprüfung einer Kontaktallergie ermittelt werden. Der Epikutantest kann nur lokale Reaktionen hervorrufen.

Epikutantests sind sehr fehleranfällig und stehen im Verdacht, durch den Kontakt mit dem Allergen selbst eine Sensibilisierung auslösen zu können. Diese Gefahr besteht beim LTT nicht.

Die Zahnarztpraxis vident verwendet den LTT, um herauszufinden, ob bestimmte Materialien in Ihrem Mund von Ihnen vertragen werden. Falls wir eine Unverträglichkeit ermitteln, empfehlen wir die Entfernung der entsprechenden Materialien. Das können beispielsweise bestimmte Kunststoffe, Kleber und Haftvermittler sein oder Metalle.

Wir verwenden den Lymphozytentransformationstest auch prophylaktisch, um zu ermitteln, ob Sie die Werkstoffe vertragen, die wir im Laufe Ihrer Behandlung verwenden möchten. Dadurch wird sichergestellt, dass Ihr Immunsystem zukünftig keiner unnötigen Belastung ausgesetzt wird. Das Abwehrsystem hat nur eine begrenzte Kapazität. Wenn es an mehreren Stellen im Körper gleichzeitig gebraucht wird, fehlen möglicherweise wichtige Abwehrmechanismen.

Vorteile des LTT

Im Bundesgesundheitsblatt erfolgte im Jahr 2008 eine Veröffentlichung des Robert-Koch- Institutes zum Lymphozytentransfertest sowie zur diagnostischen Relevanz des Lymphozytentransfertestes.

Das RKI ermittelte folgende Vorteile des LTT im Vergleich zum Epikutantest:

  • Der LTT birgt keine Risiken für den Patienten, wie beispielsweise anaphylaktische Reaktionen, Hauterscheinungen etc.
  • Der LTT ist nicht von der Hautbeschaffenheit abhängig.
  • Die Unannehmlichkeiten des Epikutantests für die Patienten fallen weg.
  • Der Zeitaufwand ist für die Patienten geringer.
  • Nicht die lokale, sondern die systemische Sensibilisierung wird getestet.
  • Die Auswertung des LTT ist weniger subjektiv.

Der Leiter eines immunologisch spezialisierten Speziallabors, Dr. Volker von Baehr, hat sich eingehend mit dem LTT zur Diagnose von Borreliose-Erregern befasst. Sein Fazit: Auch für die Diagnose der Borrelien eignet sich der LTT.

Einsatz des LTT bei vident

Beim LTT handelt es sich um ein anerkanntes Laborverfahren.

Bei vident wird der LTT zum Nachweis von allergischen Reaktionen eingesetzt. Dabei kann es sich um Reaktionen auf Werkstoffe und Metalle handeln, die sich bereits in Ihrem Mund befinden, oder um Materialien, die im Rahmen einer zahnärztlichen Behandlung verwendet werden sollen.

Auch die Diagnose von Borreliose, die mit einem vielfältigen Beschwerdebild einhergehen kann, ist mit dem Lymphozytentransformationstest möglich.

Uns von vident ist besonders wichtig, dass wir Ihr Immunsystem nicht unnötig belasten und Werkstoffe gezielt entfernen, die Sie nicht vertragen. Dadurch verbessert sich nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch Ihre Lebensqualität.

Die Diagnose und Therapie von Unverträglichkeiten und Allergien ist ein wichtiger Teilbereich der ganzheitlichen Zahnmedizin und Umweltmedizin.

Unsere Empfehlung von vident lautet ganz klar: Verzichten Sie generell auf Metalle im Mund. Dies ist der sicherste Weg, um Unverträglichkeiten und Allergien vorzubeugen bzw. sie erfolgreich zu behandeln.

Heutzutage sind keramische Produkte das Mittel der Wahl. Sie sind absolut verträglich und stehen Metallen in nichts nach. Ganz im Gegenteil, sie sind diesen in ästhetischer Hinsicht weit überlegen.

Falls für Sie beispielsweise ein Implantat geplant ist, empfehlen wir Ihnen vorab, sich genau zu informieren für welches Material Sie sich entscheiden: Keramik oder Metall?

Auch für größere Füllungen eignet sich Keramik hervorragend als Füllmaterial in Form von einem Inlay. Dieses wird individuell für Sie im Dentallabor angefertigt.

Für weitere Fragen zum LTT sind wir gerne persönlich für Sie da – wir freuen uns auf Sie!