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Moderne, ganzheitliche Zahnheilkunde und Umwelt-Zahnmedizin in München

Kopfschmerzen durch Weisheitszähne: Behandlungsmöglichkeiten

Wer unter wiederkehrenden Kopfschmerzen leidet und bisher keine Ursache dafür finden konnte, sollte sich mit einem möglichen Zusammenhang mit Weisheitszähnen auseinandersetzen. In der ganzheitlichen (Zahn-) Medizin ist dieser Zusammenhang längst bekannt.

Evolutionsbedingt hat sich die Rolle der Weisheitszähne in den letzten Jahrtausende geändert. Zum einen ist bei vielen Menschen ein verkürzter Unterkiefer entstanden, der weniger Platz für die letzten durchbrechenden Zähne bietet, zum anderen waren früher vor allem die Backenzähne bis zum Durchbruch der Weisheitszähne (auch Achter genannt) bereits stark abgeschliffen. Sie waren niedriger und schmaler geworden, was den Weisheitszähnen mehr Platz verschaffte.

Die rasche Abnützung der Zähne war damals die Folge einer völlig anderen Ernährung als heutzutage. Forscher fanden heraus, dass vor allem Quarz-Staub für die Abnützung des Zahnschmelzes verantwortlich ist. Dieser kristalline Quarz kommt in vielen Teilen der Erde im Boden vor. Früher gelangten Sand, Schleifstaub und andere schmirgelnde Partikel in die Nahrung, was den schnellen Abrieb der Zähne zur Folge hatte.

Inhaltsverzeichnis

Warum Weisheitszähne Kopfschmerzen verursachen

Die Platzverhältnisse im Mund sind teilweise sehr eng. Wenn die Weisheitszähne hinzukommen, kann es zu Problemen führen, welche Kopfschmerzen auslösen können.

1. Der Weisheitszahn hat zu wenig Platz

Wenn die Platzverhältnisse für einen Weisheitszahn (zu) knapp sind, kann es passieren, dass er bereits beim Durchbruch auf den Knochen einwirkt. Noch schmerzhafter ist es, wenn er direkt auf einen Nerv drückt. Da sehr starke Kräfte beim Durchbruch der Weisheitszähne wirken, kann es auch zu Verschiebungen der benachbarten Zähne kommen. Auch das kann mit Schmerzen einhergehen. Das bedeutet, dass zum ursprünglichen Schmerz ein zusätzlicher hinzu kommt.

2. Verschiebungen, die eine Bissveränderung zur Folge haben

Verschiebungen im Gebiss können sich weitreichend auswirken. Falls es Lücken zwischen den Zähnen gibt, kann die Lücke bestenfalls geschlossen werden, was ohne größere Folgen bleibt. Optisch und funktional ist das oft von Vorteil. Bei einem schon vorhandenen Engstand der Zähne kann es hingegen zu Verschachtelungen und einer Fehlstellung der Zähne kommen. Ändert sich die Position von einzelnen Zähnen, so betrifft das auch immer die Zähne im Gegenkiefer, die ineinandergreifen. Dass es hierbei zu Spannungskopfschmerzen und Migräne kommen kann, ist gut möglich..

In der Fachsprache spricht man in Fällen von erschwertem Zahndurchbruch von einer „Dentitio difficilis“. Diese Dentitionsstörung tritt überwiegend im Unterkiefer beim Durchbruch von Weisheitszähnen auf.

3. Entstehung einer Zahnfleischtasche

Durch den aufsteigenden Ast des Unterkiefers (Ramus Mandibulae) entsteht auf der hinteren (distalen) Seite der Zahnkrone oft eine Zahnfleischtasche. Diese ist für die Reinigung schwer zugänglich, so dass sie eine ideale Brutstätte für Bakterien darstellt. Diese Bakterien können wiederum zu Karies und/oder einer eitrigen Entzündung führen. Eine Entzündung des Zahnfleisches kann starke Schmerzen auslösen.

Ibuprofen in hoher Dosis hilft als Erstmaßnahme, sollte jedoch nur nach ärztlichem Rat eingenommen werden. Eine Lösung des Problems ist die Schmerzstillung jedoch nicht, da die Ursache nicht behoben wurde. Es kann im weiteren Verlauf zu Schwellungen bis hin zum Abszess kommen.

Zähneknirschen (Bruxismus)

Auch beim Zähneknirschen wirken unglaublich starke Kräfte auf die Zähne ein und die Kiefermuskulatur verspannt sich. Das führt oft zu Zahn- oder Kieferschmerzen. Teilweise fällt den Betroffenen bei zu großen Spannungen sogar das Kauen schwer.

Störfelder

Ein Störfeld ist in der ganzheitlichen (Zahn-) Medizin ein Krankheitsprozess, der am Ort des eigentlichen Geschehens unauffällig ist. Seine Auswirkungen können jedoch andere Körperregionen, Organe oder die Psyche beeinflussen.

Ein Störfeld kann beispielsweise ein toter Zahn sein, die Weisheitszähne oder das bereits erwähnte Zahnfach im Anschluss an die Weisheitszähne.

Wenn es zu einer „craniomandibulären Dysfunktion“ (CMD) kommt, ist auch das Kiefergelenk und die Muskulatur betroffen.

CMD Und Weisheitszähne

Eine „craniomandibuläre Dysfunktion“ beschreibt Fehlfunktionen und Dysbalancen des Kiefergelenkes, seiner Muskeln und deren Zusammenspiel sowie Funktion.

Sie kann in einigen Fällen symptomlos verlaufen, meistens sind die Beschwerden aber sehr stark und deutlich.

Eine starke Verlagerung der Weisheitszähne innerhalb der Zahnreihen führt oft zu Fehlfunktionen der Zähne, mit möglicher Fehlstellung der Kiefergelenke und Verspannungen oder Muskelschmerzen im Kiefer- und Gesichtsbereich.

Die Entfernung der Weisheitszähne kann einer CMD vorbeugen, sie abschwächen oder sogar heilen.

Beschwerden Bei Kopfschmerzen Durch Weisheitszähne

Bis die Ursache ihrer Beschwerden gefunden werden, kann einige Zeit vergehen. Wer denkt schon bei Tinnitus an einen möglichen Zusammenhang mit einem Weisheitszahn?

Die Symptome können vielseitig sein und deuten oftmals nicht als erstes auf Probleme im Zahnbereich hin. In der ganzheitlichen Zahnmedizin, wie vident sie praktiziert, schaut man jedoch den ganzen Menschen an, über den Kopfbereich hinaus, und kann bestimmte Zusammenhänge klar erkennen.

Mögliche Symptome können zum Beispiel sein:

  • Chronische Müdigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Kieferschmerzen
  • Nackenschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Tinnitus
  • Ohrgeräusche
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Gesichtsschmerz
  • Schmerzen, die zum Ohr ausstrahlen
  • Druckgefühl im Kieferbereich
  • Schwellungen im Kieferbereich
  • Zahnschmerzen
  • Mundgeruch

Kopfschmerzen nach einer Weisheitszahn-OP

Auch nach einer Weisheitszahn-OP kann es zu Kopfschmerzen kommen. Zunächst einmal muss der Körper die verabreichten Medikamente einer Lokalanästhesie oder sogar eine Vollnarkose abbauen. Manche Menschen reagieren darauf sehr empfindlich, fühlen sich abgeschlagen und entwickeln nach der Entfernung der Weisheitszähne möglicherweise Kopfschmerzen. Damit es zu keinen Nachblutungen kommt, ist schonendes Vorgehen während der Operation sehr wichtig. Mit der Platelet-Rich-Fibrin-Method (PRF-Methode) kann die natürliche Wundheilung unterstützt werden.

Bei diesem Verfahren wird Ihnen etwas Blut abgenommen und zentrifugiert. Dabei werden die Bestandteile getrennt. Die für eine gute Wundheilung nötigen Zellen werden in einem Gel konzentriert. Das Gel besteht nur aus Blutbestandteilen. Zentral sind Wundkleber (Fibrin), die Immunzellen und die Wachstumsfaktoren. Dadurch wird die Wundheilung beschleunigt und die Blutungsneigung reduziert, ohne dass Fremdstoffe oder Chemie verwendet werden müssen.

Behandlung und Vorbeugung bei vident

Bei vident arbeiten wir holistisch, das heißt ganzheitlich. Wir betrachten den ganzen Menschen, indem wir eine gründliche Anamnese erstellen. Danach beginnen wir mit den Untersuchungen, beispielsweise mit einer Funktionsanalyse Ihres Kauapparates, die selbstverständlich immer im Vorfeld mit Ihnen besprochen werden. So haben wir gute Chancen, den tatsächlichen Ursprung Ihrer (Kiefer-)Schmerzen festzustellen.

Anschließend erörtern wir die Behandlungsmöglichkeiten. In einigen Fällen löst eine operative Entfernung der Weisheitszähne die Probleme. Diese Operation sollte so schonend wie möglich erfolgen. Wir empfehlen unseren Patientinnen und Patienten, mit der PRF-Methode die Wundheilung zu verbessern und Störungen wie NICO (FDOK) vorzubeugen. Dabei handelt es sich um eine chronische Entzündlichkeit des Kieferknochens, die den Körper stark belasten kann. Bestehen NICO (FDOK) können diese beim gleichen Eingriff entfernt werden. 

Vorbeugend raten wir, besonders Patienten mit einer Dentitio Difficilis (erschwerter Zahndurchbruch), die Prophylaxe sehr ernst zu nehmen. Dazu gehört neben der täglichen Zahnpflege zuhause, inklusive Mundspülung, auch die regelmäßige professionelle Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis vident.

Im Idealfall überwacht der Zahnarzt, vor allem bei jungen Erwachsenen, das Wachstum der Weisheitszähne, um mögliche Probleme rund um die Zahngesundheit rechtzeitig zu erkennen.

Sie sehen, das Thema „Weisheitszähne“ ist komplex und kann weitreichende Auswirkungen auf den Körper, Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit haben. Darum arbeiten wir aus voller Überzeugung ganzheitlich.

Von der langfristigen Einnahme von Schmerzmitteln wie Ibuprofen, raten wir dringend ab. Schmerzmittel bekämpfen nur die Symptome, aber nicht die Ursache der Schmerzen.

Vertrauen Sie uns Ihre Beschwerden an, wir werden versuchen, die Ursache zu finden und wenn möglich zu beseitigen, zum Wohl Ihrer Gesundheit.